In diesem Vortrag befasst sich Francis Seeck mit der Frage, wie Care jenseits heteronormativer Zweigeschlechtlichkeit entworfen wird.
Wie werden Fürsorge und Selbstsorge in nicht-binären und trans Räumen organisiert und gelebt – abseits medizinischer und familiärer Versorgungskontexte? Seeck wendet sich dieser Leerstelle zu und interviewte und begleitete Personen, die Sorgearbeit für andere trans und nicht-binäre Personen leisten. Die ethnographische Studie vertieft das Verständnis des komplexen Verhältnisses von Gender und Care. Zudem macht Seeck auf die Bedeutung der Kategorie Klasse in Sorgebeziehungen aufmerksam und zeigt auf wie neue Formen der Für_Sorge entstehen.
Dr. Francis Seeck ist promovierte Kulturanthropolog*in Antidiskriminierungstrainer*in und Autor*in. Nach einer Vertretungsprofessur für Soziologie und Sozialarbeitswissenschaften an der Hochschule Neubrandenburg arbeitet Francis aktuell als Postdoc am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität in dem DFG-Forschungsprojekt «Antipsychiatrie und Stadt. Zur Verschränkung von psychiatriekritischer Praxis, städtischen Räumen und sozialen Bewegungen». Francis lehrt und forscht zu den Themen Klassismus, Antidiskriminierung und geschlechtliche Vielfalt.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen eines Workshops des Graduiertenkollegs Gender Studies an der Alten Universität (Raum -201) am Rheinsprung 9 in Basel statt und wird hybrid durchgeführt.
Anmeldung
Wir bitten alle Interessent:innen sich bis am 30. November 2022 anzumelden via gradko-genderstudies@unibas.ch
Organizer:
Graduiertenkolleg Gender Studies
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