Äthiopien ist bekannt für seinen Kaffee, gerät aber auch immer wieder wegen Armut und Gewalt in die Schlagzeilen. Für sein Dissertationsprojekt hat der Geograf Thomas Betschart untersucht, wie sich der Ausbau der Infrastruktur im Land auf das Alltagsleben auswirkt. Mit der Bevölkerung ins Gespräch und dadurch an Informationen zu kommen, verlangte dem Forscher einiges ab.
Ferda Canbaz entwickelt Laser für hochpräzise Schneidarbeiten. Dabei geht hin und wieder auch etwas kaputt. Das weckt ihren Ehrgeiz aber umso mehr. Ihre Forschung konzentrierte sich bisher auf die Entwicklung ultraschneller Laser – nun kann sie als Teil des MIRACLE-Teams die Chirurgie revolutionieren.
Eine Dissertation war für Nadine Felber zunächst unvorstellbar. Die Coronapandemie und deren Auswirkungen auf ihr Privatleben stimmten sie jedoch um. Nun befasst sie sich damit, wie akzeptiert neue Technologien in der Alterspflege sind. Und mit der Frage: «Was ist Wahrheit?»
Mitchell Brüderlins Arbeit sieht man nicht. Jedenfalls nicht von blossem Auge. Der Nanowissenschaftler forscht an der Schnittstelle zwischen Biologie und Physik an Bakterien. Wenn er nicht gerade im Untergeschoss des Biozentrums die Zeit vergisst, kann er von seinem Büro aus über die Stadt blicken, in der seine wissenschaftliche Laufbahn begann.
Wenn Carolin Sommer-Trembo nicht in ihrem Büro sitzt, arbeitet sie dort, wo andere Menschen Urlaub machen: in Sambia. Die Evolutionsbiologin forscht an Buntbarschen, die dort in einer aussergewöhnlichen Artenvielfalt vorkommen. Sie untersucht, wie neugierig die Tiere sind. Für ihre Arbeit als Wissenschaftlerin hat sie auf eine Karriere als Tänzerin verzichtet.
In ihrer Dissertation widmet sich Julia Wartmann den Bestrebungen zur Geschlechtergleichheit im Nordosten Syriens. Ihre Feldforschung ermöglichte ihr Einblicke in eine vom Krieg geprägte Gesellschaft, die eine neue Form des Zusammenlebens etablieren will.
Nachhaltige Landwirtschaft funktioniert nicht mit globalen Lösungsansätzen. Eine Metaanalyse der Universität Basel zeigt, dass der bisherige Fokus auf den pfluglosen Ackerbau nicht die gewünschten Ergebnisse bringt. Eine zukunftsfähige Landwirtschaft sollte stärker lokal und im Austausch mit den einheimischen Bäuerinnen und Bauern gedacht werden.
Schweizer Bauern haben bereits vor 5400 Jahren unterschiedliche Arten der Tierhaltung betrieben. Dies zeigt eine Studie von Forschenden der Universität Basel sowie aus Deutschland und Grossbritannien.
Die Universität Basel setzt sich für gute Lehre ein und verleiht auch dieses Jahr die Teaching Excellence Awards. Die Gewinnerinnen und Gewinner der fünf Preiskategorien werden am 22. Mai im Foyer des Kollegienhauses ausgezeichnet.