Mittelalter (02/2014)

Mittelalter: Die lange europäische Epoche zwischen 500 und 1500 n. Chr. spannt sich nach gängiger Auffassung vom Ende Weströmischen Reichs bis zu den ersten Entdeckungen neuer Kontinente und ferner Regionen durch europäische Seeleute. Das Heft widmet sich dieser langen angeblich „finsteren“ Epoche, von der wir heute laufend mehr wissen, nicht zuletzt durch neue Ansätze und Methoden der modernen Wissenschaft. Unterschiedliche Blicke aufs Mittelalter – philosophische, theologische, archäologische, historische, philologische sowie kultur- und rechtsgeschichtliche.
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Gespräch
«Das Recht soll der Realität folgen»
Interview: Christoph Dieffenbacher / Ideen für Reformen des schweizerischen Familienrechts haben in den letzten Monaten für heftige Debatten gesorgt. Vorschläge dazu macht auch die Basler Rechtsprofessorin Ingeborg Schwenzer. Wie soll der Staat Partnerschaft und Familie in Zukunft regeln?
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Dossier
Blicke auf das vormittelalterliche Basel
Peter-Andrew Schwarz / Vom oppidum zum ersten Münster: Die keltische, römische und frühmittelalterliche Geschichte Basels lässt sich vorab mithilfe von archäologischen Befunden wie Mauern und Gruben sowie Funden – Tierknochen, Münzen, Keramikgefässen – rekonstruieren. Eine wichtige, aber nur komplementäre Rolle spielen Inschriften und Texte.
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Dossier
Ein grosser Basler Dichter: Konrad von Würzburg
Gert Hübner, Seraina Plotke, Stefan Rosmer / Der Gralssucher Parzival und die Liebe von Tristan und Isolde haben einen festen Platz im kulturellen Gedächtnis. Ihre massgebliche literarische Gestalt erhielten solche Stoffe im hohen Mittelalter, bei Dichtern wie Wolfram von Eschenbach und Gottfried von Strassburg. Ebenso berühmt war damals ein Basler: Konrad von Würzburg. Sein vielschichtiges Œuvre wird seit einigen Jahrzehnten erforscht – jüngst verstärkt auch von der Basler Mediävistik.