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Universität Basel

Erster wichtiger Schritt in Richtung Life-Science-Campus der Universität Basel

Die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben vom Jury-Entscheid des Projektwettbewerbs für den Neubau der Life Sciences für das Biozentrum auf dem Areal Schällemätteli in Basel Kenntnis genommen. Das Siegerprojekt heisst «chroma». Der Wettbewerbsentscheid ist ein erster wichtiger Schritt zur Entwicklung des Campus Life Sciences auf dem Schällemätteli. Der Neubau stärkt die Life Sciences in der Region Basel nachhaltig und ist das erste bikantonale Neubauprojekt für die Universität. Per Ende 2015 ist die Inbetriebnahme geplant.

26. April 2010

Das Preisgericht empfiehlt einstimmig den erstrangierten Projektvorschlag «chroma» zur Weiterbearbeitung. Verfasser dieses Entwurfes ist das Zürcher Generalplaner-Kernteam mit dem Architekturbüro «ilg santer architekten», dem Gesamtleiter «b+p baurealisation ag» und dem Bauingenieur «Aerni + Aerni Ingenieure AG». Das Siegerprojekt leistet einen überzeugenden städtebaulichen und architektonischen Beitrag, der ein hohes Mass an Nutzungsflexibilität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit aufweist. Damit liegt ein klarer und konsequenter Entwurf mit grossem Entwicklungspotenzial vor.

Erster wichtiger Schritt

Dieser Wettbewerbsentscheid ist ein erster wichtiger Schritt zur Entwicklung des Campus Life Sciences auf dem Schällemätteli. Dieser Neubau für die Universität ist eine wichtige Voraussetzung, um im nationalen und internationalen Wettbewerb um die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studienbedingungen bestehen zu können. Aus Sicht der Universität überzeugt der Bau nicht nur aufgrund seiner angemessenen Präsenz auf dem neu entstehenden Campus, sondern auch dank seiner hohen Nutzungsflexibilität. Damit wird die Universität auch künftigen Entwicklungen in der Art und Weise, wie Laborforschung betrieben wird, bestens Rechnung tragen können.

Der Wettbewerb

Nachdem die Parlamente der beiden Kantone im Juni 2009 ihre Zustimmung zum Projektierungskredit für einen Neubau der Life Sciences in Basel gegeben haben, wurde ein Wettbewerbsverfahren zur Evaluation eines optimalen Projekts und eines Generalplaner-Kernteams, bestehend aus einem Architekten, Gesamtleiter und Bauingenieur ins Auge gefasst. Für die gestellte Aufgabe wurde ein anonymer Projektwettbewerb mit vorangehender Präqualifikation durchgeführt. Dieser ist nun mit der Bestimmung des Siegerprojektes durch das Preisgericht abgeschlossen. Aus 58 Bewerbern wurden 28 Teams mit internationaler Beteiligung (inkl. 2 Nachwuchsteams) für den Wettbewerb am 9. Juni 2009 präqualifiziert. Die Beurteilungskriterien städtebauliche Qualität, Architektur und räumliche Qualität, Funktionalität, Wirtschaftlichkeit sowie Energie und Nachhaltigkeit wurden gleichermassen berücksichtigt. Mitte Dezember 2009 entschied das Preisgericht nach eingehender Prüfung von sieben Projekten vier davon überarbeiten zu lassen. Diese Projekte wiesen dank ihrer architektonischen und betrieblichen Qualitäten das grösste Entwicklungspotenzial bezüglich der gestellten Anforderungen auf. Die Überarbeitung erfolgte gemäss Wettbewerbsprogramm anonym und deren Ergebnisse wurden dem Preisgericht im April 2010 nochmals zur Beurteilung und zur definitiven Rangierung vorgelegt.

Siegerprojekt «chroma»

Mit Blick auf alle Beurteilungskriterien hat sich gezeigt, dass neben der Erfüllung des Raumprogramms und der Einhaltung der wirtschaftlichen und ökologischen Vorgaben vor allem die überzeugende Verbindung zu den nachfolgenden Etappen der weiteren Campusentwicklung ein entscheidendes Kriterium ist. Das Projekt «chroma» erfüllt diese Kriterien in hohem Mass und konnte somit das Preisgericht zu einer eindeutigen Empfehlung für die Weiterbearbeitung für sich gewinnen. Mit diesem Beitrag hat der Wettbewerb in seinem Gesamtergebnis auch eine zukunftsgerichtete Perspektive für den gesamten Universitäts-Campus Schällemätteli aufzeigen können. Die Baukosten werden bei diesem Projekt dank möglichen Optimierungen in der nächsten Planungsphase auf rund 240 Millionen Franken geschätzt und bewegen sich somit im von den Parlamenten mit dem Projektierungskredit bewilligten Kostenrahmen.

Weiteres Vorgehen

Der ausgewählte Projektvorschlag bildet die Grundlage für die weiteren Planungsarbeiten. Den Projektverfassern soll die Weiterbearbeitung des Projekts in Auftrag gegeben werden, wobei unter anderem die Empfehlungen des Preisgerichts zu berücksichtigen sind. Im Anschluss an den Projektwettbewerb werden in separaten Ausschreibungsverfahren Fachplaner und Spezialisten ermittelt, die das siegreiche Team als Generalplaner ergänzen. Der Neubau wird insbesondere neue und zeitgemässe Räumlichkeiten für das Biozentrum beinhalten. Zusammen mit dem Biozentrum sind im Neubau ein Rechenzentrum, allgemeine Unterrichtsräume sowie eine Cafeteria geplant. Das bestehende Biozentrum an der Klingelbergstrasse wird nach der Fertigstellung des Neubaus für eine weitere universitäre Nutzung instandgesetzt.

Weiterführende Informationen
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