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Universität Basel

UB-Ausstellung: Die Wiederentdeckung des Theaters von Augusta Raurica

Antikes Theater von Augusta Raurica, Grundrissplan vom Mai 1590
Antikes Theater von Augusta Raurica, Grundrissplan vom Mai 1590 mit Korrekturen in Rötelstift, archäologische Kommentare auf Latein. Tuschezeichnung von Basilius Amerbach, 1590. (Universitätsbibliothek Basel, O IV 11)

Im römischen Theater von Augusta Raurica wird seit Jahrhunderten gegraben und geforscht – einer der Ersten war der Basler Gelehrte Basilius Amerbach. Die Ausstellung «Wiederentdeckt!» in der Universitätsbibliothek Basel führt zurück in die Renaissance, zu den Anfängen dieser Forschungen am Ende des 16. Jahrhunderts. Die Vernissage zur Ausstellung findet diesen Freitag, 11. Dezember, statt.

08. Dezember 2015

Antikes Theater von Augusta Raurica, Grundrissplan vom Mai 1590
Antikes Theater von Augusta Raurica, Grundrissplan vom Mai 1590 mit Korrekturen in Rötelstift, archäologische Kommentare auf Latein. Tuschezeichnung von Basilius Amerbach, 1590. (Universitätsbibliothek Basel, O IV 11)

Der Basler Jurist und Gelehrte Basilius Amerbach untersuchte am Ende des 16. Jahrhunderts das damals neu ausgegrabene Theater von Augusta Raurica. Zunächst noch im Alleingang, später in enger Zusammenarbeit mit dem Kunstmaler Hans Bock dem Älteren,  hat er die Ruine vermessen, untersucht und beschrieben. Die wertvolle Sammlung von Plänen, Skizzen und Notizen, die damals entstand, wird heute in den Archiven der Universitätsbibliothek Basel aufbewahrt.

Ausstellung zeigt beeindruckende Wissbegier

Die Ausstellung «Wiederentdeckt!» stellt diese ausserordentliche Arbeit ins Zentrum. Anhand der Sammlung, die in ihrer Vollständigkeit so erstmals öffentlich zu sehen ist, wird Amerbachs archäologisches Wirken aufgezeigt und seine Bedeutung für die nachfolgenden Forschergenerationen thematisiert. Sein unermüdliches Bestreben, die Ruine so genau wie möglich zu vermessen und zu verstehen, zeugt von einer beeindruckenden Wissbegier. So wurden Amerbachs Aufzeichnungen auch bei späteren Untersuchungen des Theaters immer wieder verwendet und tragen noch heute zu neuen Forschungsresultaten bei.

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